Sparkassen Hallencup - Bericht aus AZ Web
SV Breinig schießt sich in die Endrunde
Erste Mannschaft unterliegt im Vorrundenfinale
Wer auf den Vorrunden-Sieger getippt hätte, hätte sicher gute Quoten kassieren können. Zum einen kämpft der SV Breinig in der Fußball-Landesliga gegen den Abstieg, zum anderen machte Liga-Kollege
Alemannia Mariadorf seinem Namen als gute Hallenmannschaft alle Ehre und hatte sich auch bei der 29. Auflage des Sparkassen-Hallencups, den unsere Zeitung präsentiert, wieder für das
Vorrunden-Finale qualifiziert.
Doch auch wenn die Land-Alemannen in der Schlussphase noch einmal zwei Treffer nachlegten und Peter Szczyrba mit acht Treffern der bisher erfolgreichste Torjäger ist, reichte es nicht: Mit 7:3
setzte sich Breinig durch und steht am Freitag in der Endrunde. „Das war insgesamt ein verdienter Sieg. Ich hoffe, dass wir den guten Spirit des heutigen Tages in die Rückrunde mitnehmen können“,
freute sich Dennis Lange, stellvertretender Vorsitzender des SV Breinig. „Deshalb sind solche Hallenturniere gut und der Sieg wichtig, denn so können die Jungs Selbstvertrauen tanken.“ Von
mangelndem Selbstbewusstsein am Mittwoch keine Spur: Breinig, dessen Trainer Robert Kroll noch in Urlaub weilt, behielt gegen die Liga-Kollegen Germania Dürwiß und VfL Vichttal eine weiße Weste
und siegte mit 5:1 bzw. 6:4. „Gegen Vichttal haben wir zuletzt beim Turnier in Eschweiler gewonnen“, hatten sich die SV-Akteure somit auch beim Hallencup etwas ausgerechnet. „Wir haben eine
ziemlich gute Hallenmannschaft zusammen. Vor allem im Finale haben wir hinten raus klar dominiert und verdient gewonnen.“
Wäre vor Turnierbeginn getippt worden, hätten in der Gruppe F sicherlich viele auf Alemannia Mariadorf gesetzt. Denn der Klub hat in der Halle immer stark gespielt, war 2012 erst im Finale dem
TuS Rheinland Dremmen 1:3 unterlegen. Wären die Wetten jedoch erst während der Gruppenspiele platziert worden, hätten sicher weniger auf die Land-Alemannen gesetzt: Gegen Bezirksligist Concordia
Oidtweiler verlor der Favorit mit 5:6. Schon nach wenigen Sekunden war Oidtweiler in Führung gegangen, hatte die Tore der Mariadorfer immer wieder kontern können. Für die Zuschauer ein Vergnügen,
für Frank Raspe weniger.
„Da stimmte unser Zweikampfverhalten nicht. Wir haben uns viel Tore viel zu leicht einschenken lassen. Wir haben insgesamt nicht gut gespielt. Es fehlte uns die Ordnung. Wir haben diesmal alles
nur mit Kraft gemacht“, war Mariadorfs Coach unzufrieden. Auch gegen den SV Rott, der zum Auftakt Oidtweiler 2:0 geschlagen hatte, lag sein Team schon 0:2 hinten, kämpfte sich dann aber
sehenswert in die Partie zurück. In einem offenen Schlagabtausch agierten die beiden Teams auf Augenhöhe, bis in der Schlussphase Mariadorf mit großem Kampf die Partie drehte und mit einem
8:4-Sieg ins Finale einzog.
„Gegen Rott sind wir nur über den Willen gekommen. Zumindest eine Halbzeit waren wir nicht gut, dann haben wir die Partie dank eines absoluten Siegeswillen noch gedreht.“ Das sah Jens Mero, „Co“
des SV Rott ähnlich: „Das war eine verdiente Niederlage, Glückwunsch an die bessere Mannschaft“, zollte er dem Gegner Respekt. „Ärgerlich ist nur, dass wir unseren Vorsprung so leichtfertig
verspielt haben. Wir hatten alle Trümpfe in der Hand, haben aber nicht mit der nötigen Ruhe verteidigt.“ Schon das erste Spiel hätte Rott verlieren können: „Oidtweiler hat clever agiert“, lobte
Mero.
Ergebnisse aus der Gruppe:
SV Rott - Concordia Oitdweiler 2:0
Torfolge: 1:0 Wermeester, 2:0 Miljokovic
Concordia Oidtweiler - Alemannia Mariadorf 6:5
Torfolge: 1:0 Heutz, 1:1 Szczyrba, 2:1 Göddertz, 2:2 Willems, 3:2 Göddertz,
4:2 Lüttgens, 4:3 Büyükkelek, 4:4 Offermanns, 4:5 Szczyrba, 5:5 Lüttgens,
6:5 Weber
Alemannia Mariadorf - SV Rott 8:4
Torfolge: 0:1 Miljokovic, 0:2 Wermeester, 1:2 Büyükkelek, 2:2 Offermanns, 3:2 Szczyrba, 4:2 Szczyrba, 4:3 Iljazovic, 5:3 Szczyrba, 6:3 Szczyrba, 6:4 Miljokovic, 7:4 Büyükkelek, 8:4 Willems
Vorrundenfinale:
SV Breinig - Alemannia Mariadorf 7:3
1:0 Schröder, 2:0 Lantin, 2:1 Schmiedel, 3:1 Memic, 4:1 Schröder, 5:1 Orth,
6:1 Grammerstorf, 7:1 Grammerstorf, 7:2 Szczyrba, 7:3 Szczyrba